Seit 1976 besteht zwischen der niederländischen Stadt Oldenzaal und Rheda-Wiedenbrück eine Städtepartnerschaft. Viele Vereine und Gruppen der Stadt pflegen einen sehr intensiven Austausch mit der "Weißkohlstadt". Erst zur Weihnachtszeit besuchte der neugewählte Stadtrat von Oldenzaal die Stadt Rheda-Wiedenbrück. Diese Städtepartnerschaft möchten die Freien Demokraten anlässlich der Europawahl im Mai weiter intensivieren und insbesondere die Schulen stärker einbeziehen. Als besondere Stärke sieht die FDP die geografische Nähe. Denn Oldenzaal ist in knapp 1,5 Stunden erreichbar; ab Bielefeld gibt es sogar eine durchgehende Zugverbindung.
In einem Antrag an den Schulausschuss fordern die Freien Demokraten die Stadtverwaltung nun zur Prüfung auf, wie die Schulen stärker in die Partnerschaft einbezogen werden können. Hierzu soll gemeinsam mit den Schulen und der Stadtverwaltung in Oldenzaal ein Konzept auf den Weg gebracht werden. Matthias Hegel, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, erklärt hierzu: "Die Schule ist der richtige Ort, um die europäische Idee zu stärken. Durch Klassenfahrten, Schüleraustausche, Sportwettkämpfe oder Praktika wird interkulturelle Kompetenz vermittelt. Man lernt voneinander und Freundschaften können entstehen. Kurze und verhältnismäßig günstige Fahrtzeiten können hierfür nur positiv sein." Außerdem erhoffe man sich, dass diese Kontakte die Städtepartnerschaft auch auf anderer Ebene intensivieren.
Die Freien Demokraten möchten die Europawahl nutzen, um für ihr Anliegen zu werben. "Europa wird vielerorts von Populisten bedroht. In der Vergangenheit hat die EU leider auch viel zu oft gezeigt, dass sie nicht immer lösungsfähig ist. Wir möchten deshalb ein Europa der Menschen in den Vordergrund stellen", so der FDP-Fraktionsvorsitzende Patrick Büker. Weiter sagt er: "Schüleraustausche und Sprachreisen sind an unseren Schulen schon heute ein fester Bestandteil im Schuljahr. Wir möchten hier keine Verdrängung, sondern eine Ergänzung." Ein erstes Signal, das die Freien Demokraten aus der Schullandschaft erhalten haben, war durchaus positiv. Die Schulen suchten demnach stets nach neuen Kooperationsmöglichkeiten.
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