Die Freien Demokraten im Stadtrat wagen einen neuen Anlauf zur optischen Aufwertung der beiden Eisenbahnunterführungen an der Herzebrocker und Pixeler Straße. Mithilfe einer Lichtinstallation sollen die Bahnunterführungen zumindest bei Dunkelheit optisch ansprechender wirken. Hier führen die Liberalen eine Reihe erfolgreicher Projekte aus anderen Kommunen ins Feld, die die Stiftung Lebendige Stadt begleitet hat.
Den maroden und heruntergekommenen Zustand der beiden Brücken kritisiert Heinrich Splietker, FDP-Mitglied im Bauausschuss: „Unser Anspruch an die optische Gestaltung einer vielbefahrenen Einfahrtstraße muss ein anderer sein. Wir haben in den vergangenen Jahren am und im Bahnhof viel bewegt. Jetzt muss die Politik auch die beiden Brücken in den Blick nehmen.“
So gab es bereits 2004 und 2013 Initiativen aus Rat und Bürgerschaft, die maßgeblich vom FDP-Ehrenvorsitzenden Manfred Hegel vorangetrieben wurden. Hegel: „Der Zustand der Brücken ist uns schon seit langem ein Dorn im Auge. Unseren ersten Antrag auf optische Instandsetzung der Brücken hat der Bauausschuss 2014 wegen hoher Kosten abgelehnt. Jetzt versuchen wir es mit einer günstigeren Lösung, die die Brücke zumindest bei Dunkelheit attraktiv macht.“
In einem Antrag an den Bauausschuss fordern die Freien Demokraten jetzt, ein Beleuchtungskonzept für die Eisenbahnbrücken zu entwickeln und umzusetzen. Durch die Illumination soll die Brücke nachts in unterschiedlichen Farben erleuchten. Fraktionsvorsitzender Patrick Büker erklärt hierzu: „Durch effiziente Leuchtmittel kann der Ressourcenverbrauch gesenkt werden. Zudem wird das Sicherheitsempfinden der Passanten erhöht und die städtebauliche Trennung überwunden.“ Nach dem Tunneldurchstich, der Sanierung der Bahnsteige, der Schaffung einer Fernbus-Haltestelle und dem Ausbau der Herzebrocker Straße sei dies eine weitere Maßnahme, um das Erscheinungsbild rund um den Bahnhof zu verbessern.
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