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FDP für Fernbushalt in Rheda-Wiedenbrück

Schon bald könnten Fernbusse in Rheda-Wiedenbrück halten. Bildquelle: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Schon bald könnten Fernbusse in Rheda-Wiedenbrück halten. Bildquelle: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt beantragt einen Fernbushalt für Rheda-Wiedenbrück. In einem Antrag an den Bauausschuss fordern die Liberalen, die bestehenden Bushaltestellen am Bahnhof in Rheda für Fernbusse freizugeben. Bereits Ende 2012 wurde der Fernbusmarkt auf Initiative der FDP im Bundestag liberalisiert. Bis dahin waren Fernverbindungen im Liniendienst fast ausschließlich der Bahn vorbehalten.

 

„Unser Ziel ist es, dass schon bald Fernbusse auch in Rheda-Wiedenbrück Halt machen. Wir möchten, dass die Rheda-Wiedenbrücker Bürger unmittelbar von der Liberalisierung profitieren“, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Patrick Büker. Hierzu müsse die Stadtverwaltung die entsprechenden Genehmigungen zur Mitnutzung der Haltstellen ausstellen und den Haltepunkt aktiv bei Anbietern bewerben.

 

Schon bereits 2014 gab es deutschlandweit 28 Fernbusanbieter, die etwa 250 Buslinien bedienten. Dabei sind Fernbusse häufig deutlich günstiger als vergleichbare Bahn-Angebote. So kostet eine einfache Fahrt mit der Bahn von Bielefeld nach Berlin 84 Euro, mit dem Fernbus lediglich 19 Euro. Auch viele durchaus kleinere Orte als Rheda-Wiedenbrück werden regelmäßig im Linienverkehr bedient.

 

„In ersten Gesprächen, die unsere Fraktion mit Anbietern geführt haben, sind wir auf grundsätzliches Interesse an einem Haltepunkt in Rheda-Wiedenbrück gestoßen“, so Büker. Ganz konkret könne sich ein Unternehmen vorstellen, eine Linie vom Niederrhein über Münster und Hannover nach Berlin durch die Doppelstadt umzuleiten. Büker: „Ein Unternehmenssprecher teilte uns mit, dass die Busse schon jetzt in Rheda-Wiedenbrück auf die A2 fahren. Sie dürften aufgrund fehlender Genehmigungen jedoch nicht anhalten. Hier erwarten wir schnelle Lösungen von der Verwaltung.“

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