Stammtisch der Liberalen: Nutzungskonzept für Pott-Hartwig gefordert

Knapp 20 Mitglieder und Interessenten folgten der Einladung des FDP-Stadtverbandes zum Sommer-Stammtisch im Hohenfelder Brauhaus. Unter ihnen war auch der Bielefelder Landtagsabgeordnete Dr. Björn Kerbein, der Anfang des Jahres in den Düsseldorfer Landtag nachgerückt ist, und dort auch den Gütersloher Nordkreis vertritt. Kerbein berichtete den Anwesenden dabei von seiner Tätigkeit im Sportausschuss des Landtages und über aktuelle Initiativen der Landtagsfraktion.

Inhaltlich wurde über die zukünftige Entwicklung des Pott-Hartwig-Areals in Rheda diskutiert. "Seit einem Jahr liegen die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs im Rathaus vor, erst im Mai wurden sie an die Fraktionen weitergeleitet. Wann eine politische Beratung im Bauausschuss erfolgen soll, steht scheinbar noch immer in den Sternen", so FDP-Vorsitzender Patrick Büker.

Neben der Beratung der städtebaulichen Entwürfe müsse vor allem eine Diskussion über die zukünftige Nutzung erfolgen. Büker: "Die schönsten Pläne nutzen uns nichts, wenn wir keinen Investor finden, der das Projekt eigenwirtschaftlich nach vorne bringen möchte. Hier müssen wir flexibel sein, denn wir können uns nicht vorstellen, dass die Stadt selbstständig als Bauherr tätig wird." Als Nutzungsidee könnten sich die Freien Demokraten ein Ärztehaus mit umliegenden medizinischen Dienstleistungen vorstellen. "Ein Ärztehaus ist für Investoren attraktiv und kann die Innenstadt durch viele Besucher beleben", so Büker.

Ein weiteres Thema, was an diesem Abend breit diskutiert wurde, war die Flüchtlings-Notunterkunft in der Sporthalle der Osterrath-Realschule. Hier lobten die Anwesenden einhellig die Arbeit von Stadtverwaltung und DRK. "Die Organisation ist fast geräuschlos über die Bühne gegangen. Unser Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlichen Helfern", sagte Dirk Bursian, Sprecher der FDP im Sozialausschuss.