Die FDP hat jüngst eine Änderung der städtischen Verwaltungsgebührensatzung beantragt. Diese Satzung ist eine Art ‚Preisliste‘ für alle städtischen Dienstleistungen. Nach Vorstellung der FDP-Fraktion sollen zukünftig amtliche Beglaubigungen für Schüler und Abiturienten wieder kostenlos sein.
Hierzu erklärt Patrick Büker, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Stadtrat: „Viele Universitäten und auch manche Arbeitgeber fordern amtlich beglaubigte Zeugniskopien von ihren Bewerbern ein. Wir möchten junge, motivierte Menschen auf ihrer Suche nach einem Studien- oder Ausbildungsplatz nicht durch unnötige Gebühren belasten – insbesondere wenn die Höhe der Gebühr in keinem Verhältnis zum Aufwand steht.“
Bislang, so Büker, sind pro beglaubigter Seite Gebühren in Höhe von 4,20 Euro fällig. Für jede weitere identische Seite fällt die Hälfte, also 2,10 Euro, an. Bei zehn Zeugnisbeglaubigungen fallen so Gebühren von fast 25 Euro für die Abiturienten an. „Für drei Stempel und eine Unterschrift also eine Menge Geld“, kritisiert Büker.
Bis zur letzten Änderung der Satzung im Juli 2013 waren Zeugnisbeglaubigungen für Schüler kostenlos. Damals hat der Rat die Verwaltungsgebührensatzung an eine Rahmensatzung des Landes angepasst, die diesen Rabatt für Studium und Ausbildung nicht vorsah.
Gleichzeitig kritisiert Büker auch die Bewerbungsverfahren vieler Hochschulen: „Andere Unis sind hier bereits weiter. Sie fordern erst eine Vorlage des Abschlusszeugnisses bei erfolgter Einschreibung.“
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