Mit großem Bedauern muss die Rheda-Wiedenbrücker FDP das Ausscheiden von Hubert Möller aus dem Stadtrat bekanntgeben. Hubert Möller wird sein Mandat, das er bei der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag gewinnen konnte, nicht antreten. „Ich habe keinen Frust, bin von niemandem gedrängt worden und habe keine gesundheitlichen Probleme. Es ist mein freier Wille und die Verantwortung gegenüber meiner Familie und meinem Unternehmen“, so Möller.
Bis zum Wahltag hat die FDP mit einer mindestens vierköpfigen Ratsfraktion gerechnet. Dadurch hätte die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden können. „Wir müssen künftig mit zwei Leuten das gleiche stemmen, wie vorher mit fünf Ratsmitgliedern“, erklärt Möller: „Das kann ich unter den neuen Gegebenheiten persönlich so nicht mehr leisten.“ In einem Schreiben an alle Mitglieder der FDP bedankte sich Möller für die große Unterstützung in den letzten Jahren, aber auch im zurückliegenden Wahlkampf.
Hubert Möller gehörte dem Rat seit 2009 an und führte seit drei Jahren auch die Ratsfraktion. „Mit viel Leidenschaft, Elan und Einsatz hat Hubert Möller die Fraktion geführt. Das Zusammenspiel zwischen Stadtverband und Ratsfraktion, sowie die Arbeit im Rat und in den Ausschüssen waren vorbildlich. Was auch immer Hubert Möller anfing, er machte es aus voller Überzeugung und zu 100%. Wir sind Hubert Möller zu großem Dank verpflichtet“, würdigt FDP-Stadtverbandsvorsitzender Patrick Büker die Verdienste des 61-jährigen Werbekaufmanns aus Rheda.
Ernst Sebbel wird anstelle von Hubert Möller in den nächsten Rat der Stadt einziehen. Gemeinsam mit Patrick Büker wird er auch künftig für die liberale Sache in Rheda-Wiedenbrück streiten. Sebbel ist im Jahr 2010 für die verstorbene Ratsfrau Renate Kelp in den Stadtrat nachgerückt und konnte sich schnell über die Fraktionsgrenzen hinweg einen Ruf als Finanzfachmann erarbeiten. Die Fraktionsführung übernimmt der 22-jährige Patrick Büker, der zuletzt als sachkundiger Bürger in der Fraktion mitgearbeitet hat. „Wir werden auch zukünftig den Finger in manche Wunde dieser Stadt legen. Mit uns ist zu rechnen“, so Büker.
Kommentar schreiben