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Liberale wählen Vorstand und Bürgermeisterkandidat

Der neue Vorstand der FDP: (v.l. stehend) Max Pagenkemper, Marquardt von Hodenberg, Matthias Hegel, Ingo Besselmann, Carola Oesselke, Ernst Sebbel, Sina Möller, Michael zur Heiden. (sitzend v.l.) Hubert Möller, Manfred Hegel und Vorsitzender Patrick Büker
Der neue Vorstand der FDP: (v.l. stehend) Max Pagenkemper, Marquardt von Hodenberg, Matthias Hegel, Ingo Besselmann, Carola Oesselke, Ernst Sebbel, Sina Möller, Michael zur Heiden. (sitzend v.l.) Hubert Möller, Manfred Hegel und Vorsitzender Patrick Büker

Auf ihrem ordentlichen Stadtparteitag stimmten sich die Rheda-Wiedenbrücker Liberalen inhaltlich und personell auf den anstehenden Kommunalwahlkampf ein. Neben der Programmberatung zur Kommunalwahl wählte der 50-Mitglieder starke FDP-Stadtverband ebenfalls einen neuen Vorstand und nominierte anschließend einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters.

 

In seiner Begrüßungsrede machte Stadtverbandsvorsitzender Patrick Büker deutlich, worauf es bei der Kommunalwahl im Mai ankomme: „Im Rathaus scheint die Maßlosigkeit Einzug zu halten. Dort braucht die Stadt eine starke FDP als Korrektiv.“ Auch Fraktionsvorsitzender Hubert Möller pflichtete ihm bei: „Im vergangenen Jahr konnte die FDP Steuererhöhungen, wie sie SPD und Grüne forderten, noch einmal abwehren. Wie die CDU in Zukunft aber den Haushalt sanieren möchte, bleibt fraglich. Mit uns wird es sicher keine Steuererhöhungen geben!“

 

Ganz konkret beleuchtete Möller die Worte des Kämmerers Peter Bremhorst, man müsse zukünftig auf „liebgewonnene Gewohnheiten“ verzichten. „Zuschüsse an die Vereine und sozialen Einrichtungen unserer Stadt könnten wegfallen, ebenso wie Betrieb und Unterhalt von je zwei Freibädern und Bibliotheken - von einer neuen Stadthalle mal ganz abgesehen“, so Möller. „Und das alles nur, weil die neue Gesamtschule möglicherweise über 30 Millionen Euro kosten wird, obwohl Schulgutachter Dr. Garbe nur 12 Millionen prognostizierte.“

 

„Wir möchten eine bedarfsgerechte und moderne Gesamtschule“, betonte Möller. „Die FDP setzt sich aber für eine Deckelung der Kosten ein. Ein Mittelweg zwischen prognostizierten 12 Millionen und nun geplanten 30 Millionen hätte es auch getan. Wir wollen nicht auf diese liebgewonnenen Gewohnheiten verzichten, nur weil die Kosten an anderer Stelle aus dem Ruder laufen.“

 

Im Anschluss folgte die einstimmige Entlastung des Vorstandes. In geheimer Wahl wählten die anwesenden 22 Parteimitglieder dann ein neues Vorstands-Team, das erneut vom 22-jährigen Patrick Büker aus Batenhorst angeführt wird. Ihm zur Seite stehen Matthias Hegel und Michael zur Heiden als seine Stellvertreter. Ernst Sebbel wurde im Amt des Kassenprüfers bestätigt, ebenso wie Sina Möller als Schriftführerin.  Als Beisitzer wurden Marquardt von Hodenberg, Dirk Bursian, Norbert Göhlmann, Carola Oesselke, Max Pagenkemper und Ingo Besselmann gewählt.

 

Nach dem ordentlichen Parteitag nominierte die FDP einstimmig einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters. Der 51-jährige Michael zur Heiden wird für die Liberalen ins Rennen um den Chefsessel im Rathaus gehen. In einer kämpferischen Rede machte er deutlich, dass Rheda-Wiedenbrück momentan unter Wert regiert werde. „Die CDU möchte ein ‚Weiter so‘ - ich möchte echten Fortschritt für unsere Stadt!“, so zur Heiden.

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